

Fettfreundlich Backen (k)ein Problem?
Mit meinen Tipps zum Backen mit weniger Fett werden Kuchen und Kekse gut gelingen.
Fett ist Kalorienlieferant Nummer Eins. Ein Gramm enthält 9 Kilokalorien, mehr als das Doppelte von einem Gramm Eiweiß und Kohlenhydraten, mit jeweils 4 Kilokalorien pro Gramm. Kein Wunder, dass Fett in Kuchen und Keksen kalorienmäßig ganz schön zu Buche schlagen kann.
Während meiner Ausbildung zur Diätassistentin., meiner jahrelangen praktischen Arbeit in großen und natürlich in meiner eigenen Küche zu Hause, habe ich viel ausprobiert und gelernt, wie sich Fett im Teig von Kuchen und Plätzchen reduzieren lässt. Das ist gar nicht so schwer.
Butter und Margarine
Ganz gleich ob Butter oder Margarine: in den meisten Teigen lassen sich die klassischen Fette durch Produkte mit 20 bis 50 Prozent weniger Fett tauschen. Wer einen Mürbeteig mit Halbfett -butter oder – margarine herstellt, muss stärker mit dem Nudelholz ausrollen, denn der Teig zieht sich schneller zusammen. Hier ist also etwas Geduld gefragt.

Milchprodukte fettarm wählen
Statt Sahnequark und Mascarpone bieten sich Mischungen aus Magerquark und fettreduziertem Frischkäse an. Mittlerweile sind die fettfreundlichen Frischkäse, die es in jedem Supermarkt gibt geschmacklich so gut, dass sie fette Sorten – ohne Geschmackseinbußen – ersetzen. Neben Magerquark ist auch Skyr natur ideal zum Fett sparen. Für Füllungen, Toppings und Frostings gibt es fettreduzierte, ungezuckerte Schlagsahne, mit 21 Prozent Fett. Wer die Sahne beispielsweise für eine Creme braucht, kann fettarme Sahne mit 7 Prozent Fett und dazu Sahnesteif verwenden. Das habe ich öfter bei Mousse au Chocolat und Füllungen gemacht und es hat stets gut geklappt. Auch Sahnejoghurt kann gegen fettarmen (1,5 % Fett), oder sogar in der ultralight Version mit 0,1 % Fett getauscht werden.
Eier ersetzen – und das vegan
Eier gehören – insbesondere in Rühr- oder Biskuitteig. Mürbeteig lässt sich prima eifrei zubereiten. In den meisten Teigen ab fünf Eiern aufwärts, kann eines weggelassen und durch einen Esslöffel Magerquark oder Skyr ersetzt werden. Auch ein Esslöffel Grieß, ein bis zwei Esslöffel zuckerfreier Apfelmus, eine zerdrückte Banane oder ein bis zwei Esslöffel Sojamehl eignen sich als Ei-Ersatz. Und das ist dazu auch noch vegan. Praktisch geht es auch mit dem Superfood Chia-Samen. Dazu einen Esslöffel Chia-Samen mit drei Esslöffeln Wasser mischen. Zehn Minuten quellen lassen und dann verarbeiten.
